Die Antworten
darauf besteht aus zwei Hauptansätzen, nämlich
übertrieben Hygiene einerseits zu vermeiden und
andererseits das Einwirken von Schadstoffen zu
minimieren. Natürlich gilt es auch weitere Faktoren
wie das Stillen von Säuglingen und die oben
angeführten Behandlungen wenn nötig zu beherzigen. Die
Kombination der beschriebenen Maßnahmen wird künftig
helfen, das allergische Erkrankungsrisiko zukünftig
erheblich zu senken und
Behandlungskosten zu minimieren, wenn nicht gar
unnötig
machen (eventuell besteht hierin ja der Grund für
eine verbreitete Ignoranz beim Thema
Innenraumschadstoffe versus Allergie?).
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>Innenraumschadstoffe und Allergie<
2.
Ursachen und Vermeidung
2.1.
Übertrieben verstandenen Hygiene
(Aufruf
zur Verhaltensänderung)
Übertriebene
Hygiene mündet in unhygienischen, krankmachenden
Resultaten!
Kein Mensch braucht ein fast steriles Umfeld, erzeugt
überdies, von einem ganz bestimmt nicht als gesund zu
bezeichnenden Chemikaliencocktail. Denn immer handelt
es sich bei diesen Stoffen um Biozide, das heißt
gegen Leben gerichtete Substanzen! Krabbelnde Säuglinge
sterben nicht, wenn sie über einen
hausstaubmilbenhaltigen Teppich krabbeln. Wäsche aus
der Waschmaschine bei 40° C mit einem Waschmittel
gewaschen, ist
sowieso schon fast steril; zugesetzte
Desinfektionsmittel können also nur noch die normale,
wichtige Hautflora stören und als Allergene wirksam
sein. Selbst die Toilettendesinfektion sollte nur auf
amtsärztliche Anordnungen bei aufgetretenen,
meldepflichtigen Erkrankungen (z.B. Camphylobacter-
oder Salmonella typhi – Infektionen) erfolgen. Flächen-
und Wäschedesinfektionsmittel, gar bakterizid
ausgerüstete Spülmittel,
haben in einem normalen Haushalt nichts
verloren. Sie sind nicht nur überflüssig sondern im
höchsten Maße gefährlich und gesundheitsschädlich!
Zum Ersten wegen Ihrer vielfältigen direkten
biologischen Wirkungen auf den Menschen, zum Zweiten
auf dem Umweg zur Begünstigung von
Allergieentwicklungen. Nebenbei: auch alle Duftstoffe
in Haushaltschemikalien bergen ein nicht unerhebliches
Allergisierungspotential.
Offensichtlich
ist die frühe Auseinandersetzung mit einer Vielzahl
auch potentieller Krankheitserreger von großer
Wichtigkeit zur korrekten Reifung unseres
Immunsystems. Einerseits um das Immunsystem
entsprechend der millionenjährigen Vorgaben der
Evolution ausreichend zu beschäftigen; andererseits
um eine Tolleranz zu erwirken gegen die vielen
obligatorischen Umweltbegleitstoffe wie z.B. Blütenpollen,
aber auch bezüglich der für sich zunächst
sogar relativ ungefährlichen Schimmelpilzsporen. Das
Immunsystem muß offensichtlich schon ganz früh
lernen, nach der eigentlichen Auseinandersetzung mit
einem Fremdstoff, einem Antigen, wieder auf das
entsprechende, also gesunde Maß zurückzufahren und
Überreaktionen (Grundlage einer jeden Allergie) zu
vermeiden.
Die
Grundlagen für diese Aussagen sind hinreichend
bekannt und wissenschaftlich durch aussagekräftige,
statistische Studien ausreichend untermauert:
Kinder,
die z.B. mit einfachen Spulwurminfektion (Ascaris
lumbricoides) zu tun hatten, erkrankten später
wesentlich seltener an allergischen Erkrankungen. Auch
Kinder die in den ersten drei Lebensjahren bereits mit
Tierhaar-Allergenen (wie z.B. Katzenhaare bzw. deren
Epithelien=Hautschuppen) in dauerndem Kontakt leben,
die in einem „Bauernhofumfeld“ aufwachsen,
entwickeln später seltener Allergien. Viele
Beobachtungen aus Ländern mit einem niedrigeren
„Sauberkeitsstandard“ zeigen ähnliche Ergebnisse!
Merke: übertriebene Sauberkeit ist also
unhygienisch!
Diese
Erkenntnisse sollten
jedoch einer einfachen Haushaltshygiene nichts
entgegensetzen. Normales Händewaschen nach der
Toilette, gewisse Sauberkeitsregeln bei der
Aufbewahrung und Zubereitung von Lebensmitteln, das
einfache Feuchtwischen von Glattböden (möglichst
ohne Zusätze des Wischwassers außer reiner Seife)
und regelmäßiges Teppichsaugen (bitte mit
HEPA-Filter) sind wie die Ganzkörperreinigung (möglichst
nicht täglich– auch das ist unhygienisch!) eher von
Vorteil im Sinne der Gesunderhaltung des Menschen und
damit uns selbst.
Da
Pflanzenpollen in der Außenluft häufig eine
Mitursache für Allergien darstellen hier einige
hilfreiche Links zum Thema: www.cat.at/pollen/
oder auch www.dwd.de/forecast/pollen.htm.;
beide Seiten informieren allgemein und aktuell über
den Pollenflug der verschiedenen Pflanzen und helfen
sie zu meiden (Pollenflugtelefonnummern siehe unten).
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>Innenraumschadstoffe und Allergie<
2.2
Innenraumschadstoffe
Tatsächlich
können Innenraumschadstoffe auf vielfältige Weise
Einfluß nehmen auf allergologisches Geschehen.
Tabakrauch ist im Allgemeinen der wichtigste bewiesene
Innenraumschadstoff bei der Ausbildung und Verstärkung
von Asthma. Am Beispiel von Formaldehyd (u.a. auch im
Zigarettenrauch enthalten) kann aufgezeigt werden, das
gegen Formaldehyd selbst Allergien entstehen können.
Durch die Reizwirkung der durch Formaldehyd auf den
feuchten Schleimhäuten entstehenden Ameisensäure,
kommt es auch zu einer Unterstützung auch
unspezifischer Allergieausbildungen gegen andere
eingearbeitete Stoffe und umgebenden Allergene durch
die entzündlichen Veränderungen an der Schleimhaut
durch die einwirkende Ameisensäure (bleibt zu klären,
ob die Diagnose <Formaldehydallergie> nicht
letztendlich auf Reaktionen gegen körpereigene Eiweißkomplexe
beruht, die mit der Ameisensäure mehr oder weniger
spezifisch denaturiert wurden, Formaldehyd mithin als
Hapten fungiert).
Isocyanate
(HDI, MDI, TDI), in einer Vielzahl von
Umweltchemikalien (Kunststoffe aller Art) enthalten,
sind aus der Arbeitsmedizin als extrem
sensibilisierende Stoffe bekannt. Ähnlich wie beim
Formaldehyd sind neben den spezifischen Allergien
gegen den Stoff (die Stoffgruppe) selbst auch die
Steigerung von Allergien ganz anderer Stoffe als
unspezifische Wirkung zu verzeichnen. Leider bietet
auch die Natur selbst oft die Grundlage zu
hochallergenen Stoffgruppen. Stellvertretend sollen
hier nur D3-Caren,
einem bicyklischen Monoterpen aus Nadelhölzern
(Fichte, Tanne, Pinie etc.) oder Alkaloide von
Zimmerpflanzen wie Ficus benjamini (Fam. Moraceae)
genannt werden. „Biohaushalte“ schützen leider
nicht vor Allergien! Duftstoffe, Staubverhältnisse,
Luftströmungsverhältnisse, Schimmelpilzquellen, das
extrem komplexe Bild von Innenraumschadstoffen endet
nicht bei diesen wenigen Beispielen von möglichen
Raumluft-Inhaltsstoffen. Textilbestandteile,
Waschmittelrückstände (viele hochreaktive Enzyme),
selbst hobbymäßige Aktivitäten können bestimmend
sein für allergische Beschwerden. Immerhin wird
derzeit schätzungsweise mindestens 20 000
verschiedenen Substanzen ein Allergisierungspotential
unterschiedlicher Stärke unterstellt. Hier heißt es
also einem Minimierungsgebot Folge zu leisten! Wir
werden nirgendwo frei sein von belastenden Einflüssen
durch unsere Umwelt! Wichtig aber ist es die
Belastungsspitzen zu erkennen und zu vermeiden. Stoffe
aus unserem Umfeld zu verringern, die entweder selbst
hoch allergen wirken und/oder Allergien begünstigen
z.B. durch Schleimhautreizungen und –Irritationen.
Die Schadstoffspitzen liegen in der Regel tatsächlich nicht im
Aussenluftbereich, sondern dort wo wir uns bis zu 90%
(!) unserer Zeit aufhalten: im Innenraum! Hilfe zu
dieser Thematik der Innenraumschadstoffe erhalten Sie
unter www.umweltmobil.de
bzw. unter info@umweltmobil.de.
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>Innenraumschadstoffe und Allergie<
3.
Vorgehensweise bei Allergien
Als
Erstes steht immer der Gang zu Ihrem Haus- oder
Kinderarzt. Fachärzte für Allergologie/Dermatologie
und ggf. Lungenfachkunde (Pullmologie) und
Hals-Nasen-Ohrenärzte stehen dann häufig an nächster
Stelle. In der Regel wird versucht den oder die auslösenden
Stoffe zu identifizieren, akute Symptome durch
Antihistaminika und Cortisole zu bekämpfen und einen
immunologischen Status zu erstellen. Blut und
Hautteste (z.B. CAP oder RAST und Prick) werden
durchgeführt, in bestimmten Fällen auch
Provokationstests. Die Immunglobuline (siehe unten),
hauptsächlich IgE (allgemein und spezifisch) werden
bestimmt, hier hauptsächlich in Verbindung mit
Inhalationsallergenen zu sehen. Bei Kindern unter 3
Jahren ist an Stelle dessen der Nachweis spezifischer
IgE-Antikörper gegen Nahrungsmittel sinnvoller.
Leider
wird der unterstützende oder ursächliche
Zusammenhang von allergischen Erkrankungen mit
Innenraumschadstoffen oft nicht oder erst zu spät
gesehen. Ein fataler Fehler: wird die eigentliche
Ursache nicht bekämpft, bleiben alle anderen
Bestrebungen im Stadium der Symptombekämpfung
stecken. An dieser Stelle jedoch zu einer kompetenten,
weil erfahrenen Beratung zu gelangen, die eine größtmögliche
und die wichtigsten Teile innenraumhygienisch
relevanter Parameter sicher erkennt, gegebenenfalls
messen kann, bewertet und unabhängig berät ist nicht
einfach.
Gesetzliche
Verbote und Vorgaben für einzelne Stoffe sind dabei längst
nicht ausreichend. Es existieren jahrzehntelange
Vorlaufzeit für gesetzliche Verbote oder auch nur
offiziellen Warnungen nach auftretendem Verdacht.
Individuellen Empfindlichkeiten (wohl gerade in der
Allergologie wesentlich) wird wahrscheinlich nie ganz
entgegengekommen werden können.
Und
wer bitte beurteilt die Kombinationswirkungen der
vielen verschiedenen Stoffe untereinander? Ein
eigentlich unmögliches Unterfangen aber empirisch
abgestimmte Vorsorgemaßnahmen vor Ort sind deshalb
zwingend notwendig. Sukzessive müssen relevante
Schad- und Reizstoff- sowie Allergenquellen erkannt,
bewertet und sanierungstechnisch sinnvoll abgebaut
bzw. abgeschirmt werden. Bei einer bereits bestehenden
Allergie besteht nämlich der Grundsatz, dass die
betreffenden Allergene so weit wie möglich vermieden
werden sollen. Aus Vorsorgegründen (prophylaktisch)
ist die „Vermeidungsstrategie“ von Schad- und
Reizstoffen, von bekanntermaßen hochreaktiven,
allergisierenden Stoffen ganz sicher der sinnvollste
Weg.
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4.
Grundlagen und allgemeines zu Allergien
Ob
Nahrungsmittelallergien, Inhalationsallergien oder
Autoimmunerkrankungen, in allen Fällen handelt es
sich um eine krankmachende Überreaktion des ansonsten
lebenswichtigen Immunsystems. Jener Teil unseres Körpers,
der uns vor eindringenden Krankheitserregern schützt,
ja sogar körpereigene Krebszellen in unserem Körper
vernichtet, ist dann die Ursache für allergisches
Asthma, Heuschnupfen, atopisches Ekzem und
Nahrungsmittelunverträglichkeitsreaktionen z.B. in
Form von Nesselsucht (Urtikaria) und Neurodermitis (atopische
Dermatitis).
Allergien
werden oftmals durch erbliche Faktoren
begünstigt, man spricht dann bei familiär gehäuft
auftretenden allergischen Erkrankungen von einer
genetischen Disposition und atopischen Erkrankung.
Oft
beginnt eine Allergie bereits im Säuglingsalter in
Form von Ekzemen (Urtikaria, atopische Dermatitis)
hervorgerufen durch Nahrungsmittelallergie oder/oder
inhalative Allergene der Luft.
Daran schließen sich gastrointestinale
Beschwerden (Verdauung) und schließlich Rhinites
(Nasenschleimhautentzündungen, werden oft „übersprungen“
treten aber dann später sehr häufig parallel auf) im
Kleinkinderalter an. Als Folge ergeben sich dann
Asthma schon im Kindergartenalter und Asthma beim
Erwachsenen mit teilweise sogar lebensbedrohenden Zuständen.
Die Hauptsymptome verschieben sich also
typischerweise im Laufe des Lebens von der Haut, über
den Verdauungstrakt bis hin zu den Atemwegen. Man
spricht hierbei vom sogenannten „Etagenwechsel“.
Alle Symptome können sich dabei überlagern. Die
Konjunktivitis (Bindhautentzündung des Auges) tritt
dabei oft in Verbindung mit der Rhinitis auf.
Bei
heftigen Reaktionen des gesamten Körpers spricht man
von einer Anaphylaxie, eine Schockreaktion die sogar
bis zum Tode führen kann (anaphylaktischer Schock).
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5.
Entstehung einer Allergie
Das
Immunsystem „lernt“ vor allem in den ersten
Monaten der ersten 3 Lebensjahre körperfremde und körpereigene
„normale“ Stoffe im Körper auf zu unterscheiden.
Der sich in diesem Reifungsprozeß programmierende
Abwehrmodus nutzt dazu große Molekülstrukturen zur
Erkennung. Kommt es später zu einem Kontakt mit Molekülstrukturen
die nicht dergleichen als bereits „bekannt“
vorprogrammiert sind, kommt es zu einer
Abwehrreaktion. Diese Abwehrreaktion kann
beispielsweise durch Viren, Baktereien, Pilze oder
parasitäre Bestandteile (Antigene) als erwünschte,
weil krankheitsbekämpfende Maßnahme, ausgelöst
werden. Auch Krebszellen haben veränderte Merkmale
und können so vom Immunsystem erkannt und bekämpft
werden. Es existiert jetzt eine sogenannte
Sensibilisierung.
War
eine Abwehrreaktion erfolgreich, wird die jeweilige
Reaktion heruntergefahren, zurück bleiben in der
Regel nur sogenannte „Gedächtniszellen“ die
weiter auf die Erkennung des jeweiligen Erregers, bzw.
seiner molekularen Strukturen fixiert sind.
Es
existiert jetzt eine supprimierte (unterdrückte)
Sensibilisierung.
Das
ermöglicht eine schnellere Gegenreaktion beim
abermaligen Kontakt mit dem gleichen oder auch einem
ähnlichen Erreger und entspricht einem gesunden,
damit gleichermaßen erwünschten Zustand.
Bei
einer Allergie funktioniert dieses gesunde „Zurückfahren“
nicht im ausreichenden Maß. Allergische Antikörper
und unterstützende Effektorzellen bleiben im Übermaß
bestehen. Bei einem weiteren Kontakt mit dem körperfremden
Stoff, kommt
es zu einer überschießenden Gegenreaktion, die auch
benachbartes, gesundes körpereigenes Gewebe schädigt.
Leider
kommt dies auch bei an sich völlig ungefährlichen Stoffen
vor wie z.B. Blütenpollen, Milbenbestandteilen
(Hausstaub) oder nicht unbedingt infektionsgefährlichen
Schimmelpilzsporen und deren Bestandteilen vor. Zu allem
Überfluß existieren auch noch sogenannte
Kreuzreaktionen durch Ähnlichkeiten von Allergenen
unterschiedlichster Herkunft. Das heißt zum Beispiel bei
einer Allergie gegen Birkenpollen, kann eine Unverträglichkeit
gegenüber Äpfeln, Nüssen, Karotten und Sellerie
bestehen, bei einer Allergie gegen Pfirsich auch eine
gegen Banane. Auch fast alle Getreidearten können
untereinander kreuzreagieren. Denn untereinander
enthalten diese Substanzen offensichtlich Strukturen,
die trotz ihrer unterschiedlicher Herkunft sehr ähnlich
oder gleich aufgebaut sind.
Als
Beispiel für eine Reaktion des Typ I (siehe unten)
hier eine etwas detailliertere Darstellung des
Geschehens:
Weiße
Blutkörperchen (Leukozyten, T-Helferzellen) treten in
Kontakt mit einem körperfremden Stoff (spezifisches
Antigen). In der Folge werden lösliche Antikörper,
passend zu der fremden Struktur gebildet, die aus
Eiweiß (Immunglobulin) bestehen. Diese werden je nach
Größe und Struktur in verschiedene Klassen
eingeteilt. Nach heutigem Wissen spielt hierbei das
Immunglobulin E
(kurz IgE genannt) die größte Rolle. Diese
Immunglobuline können sich dann wiederum an körpereigene
Abwehrzellen auf deren Oberfläche anlagern. Zu nennen
sind hier sogenannte basophile und eosinophile
Granulozyten und Gewebemastzellen. Kommen diese, mit
den spezifischen Antikörpern beladenen Zellen
wiederum in Kontakt mit der ursächlichen körperfremden
Struktur, dem spezifischen Antigen, werden quasi wie
mit einem Schalter hochreaktive, geradezu aggresive
Substanzen (und Botenstoffe (sog. Mediatoren:
Leukotriene, Histamin) aus den Granulozyten und
Mastzellen freigesetzt. Wahrscheinlich durch ein
Ungleichgewicht der T-Helferzellen kommt es zu einer
Überreaktion, auch das umliegende körpereigene
Gewebe wird angegriffen.
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6.
Unterscheidung verschiedener Typen
Es
werden bereits seit 1963 vier Formen nach Coombs und
Gell unterschieden.
Der
größte Teil der Krankheitsbilder lässt sich auf die
Typen I und IV zurückführen.
Daneben
existieren noch zwei weitere, äußerst seltene
Allergietypen und allergieähnliche Symptome die auf
anderen Arten von Unverträglichkeiten basieren.
Typ
I
Reaktionen
vom Typ I werden von Antikörpern (körpereigene
Abwehrmoleküle) als Sofortreaktionen ausgelöst.
Symptome
sind Nesselsucht, Neurodermitis, allergischer
Schnupfen und allergisches Bronchialasthma. Der Typ I
steht damit im Bereich der Umweltmedizin an erster
Stelle des Interesses.
Typ
II
Hier
entstehen Reaktionen durch Antikörper, die gegen
Zelloberflächenbestandteile gerichtet sind. Hierzu
gehören die oft drastisch verlaufende allergische
Agranulozytose oder einer speziellen Form von hämolytischer
Anämie.
Typ
III
Die
Typ III-Reaktionen können verzögert oder sofort
eintreten. Eine nicht durch Krankheitserreger
verursachte Lungenentzündung mit grippeähnlichen
Symptomen (Exogene allergische Alveolitis) oder eine
spezielle Form von Entzündung
der Gefäße in der Haut (allergische
Vaskulitis) wird diesem Allergietyp zugeordnet
Typ
IV
Dieser
verzögert einsetzende Allergietyp basiert auf einer
zellvermittelten Reaktion die sich hauptsächlich an
der Haut nach Kontakt mit dem allergieauslösenden
Stoff als Ekzem äußert. Von besonderer Bedeutung in
der Arbeitsmedizin aber auch bei Innenraumschadstoffen
von Belang.
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7. Resüme
Sollten
sich nicht innerhalb 6 Monaten Zustände einstellen
die eine weitere Behandlung nicht weiter notwendig
erscheinen lassen, sollten sie folgendes prüfen:
Werden
meine subjektiven Beschwerden oder die meiner Kinder
besser, wenn ein unterschiedlich langer Aufenthalt außerhalb
der Wohnung/des Arbeitsplatzes besteht?
Wird
diese Frage mit „JA“ beantwortet,ist eine
umfassende Wohn/Arbeitsraumprüfung zwingend
angezeigt!
Wir
beraten Sie
gerne und unterstützen Sie als Arzt oder als
Betroffene gerne bei Ihren Bemühungen.
(Umweltmobil,
siehe Adressenliste unten)
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8.
Literaturtipps und Adressen:
Literatur:
Jäger, L.
(2000): Allergien. Ursachen, Therapie, Vorbeugung.
Beckverlag München
Statistisches
Bundesamt (2000): Spezialbericht Allergien.
Metzler-Poeschel Stuttgart
Adressen:
Deutsche
Atemwegsliga, Burgstraße 12, D- 33175 Bad Lippspringe
Tel.
05252/28765
GAF,
Gesellschaft für angewandte und experimentelle
Allergieforschung mbH,
Brühler Weg
57, 40667 Meerbusch
Euroean
Federation of Asthma and Allergy Association (EFA),
Postfach 5, NL- 3830 AA Leusden, Niederlande:
Deutschland
Deutscher
Allergie-und Asthmabund e.V., Hindenburgstrasse 110,
D- 41061 Mönchengladbach
Austria
Oesterreichische
Lungen-Union, Obere Augartenstrasse 26-28, A- 1020
wien
Switzerland/Schweiz
Das Band –
Selbsthilfe der Asthmatiker, Gryphenhübeliweg 40, CH-
3000 Bern 6
Umweltmobil,
Gartenstrasse 18, D- 34246 Vellmar
TELEFONISCHER
POLLENWARNDIENST:
11601 oder
0-11601
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